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Erkennen Sie Ihren Kabeljau: Atlantischer oder Pazifischer

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Atlantischer oder Pazifischer


Erkennen Sie Ihren Kabeljau: Atlantischer oder Pazifischer

Geschätzt wegen seines schneeweißen, perlmutterartigen Fleisches und seines zarten und zugleich unverwechselbaren Geschmacks, war Kabeljau lange Zeit der Fisch erster Wahl für die Verbraucher weltweit und diente als Qualitätsmaßstab für die meisten anderen Weißfischarten.

Aufgrund seiner großen, kulinarischen Attraktivität, zählt Kabeljau schon seit Jahrhunderten zu den wichtigsten, international gehandelten Lebensmitteln.

Es gibt zwei Hauptarten, die auf dem Markt erhältlich sind:

1. Atlantischer Kabeljau (Gadus morhua), der in großen Mengen, hauptsächlich in den kalten, tiefen Gewässern des Nordatlantiks vorkommt.
2. Pazifischer Kabeljau (Gadus macrocephalus), der in besonders großer Hülle und Fülle in Alaska anzutreffen ist.


Geschmack und äußere Merkmale

Obwohl beide Kabeljauarten nahe Verwandte sind, gibt es doch einige kleine Unterschiede zwischen den beiden. Was die äußeren Merkmale betrifft, so besitzt der Atlantische Kabeljau eine Färbung, die zwischen Graugrün und Rotbraun variieren kann und normalerweise ist er auch größer (durchschnittlich 5-12 kg). Der Pazifische Kabeljau dagegen ist meist kleiner (durchschnittlich 2-6 kg) und auch dunkler in seiner Färbung.

Was den Geschmack betrifft, so ist allgemein anerkannt, dass der Atlantische Kabeljau einen leicht süßlichen Geschmack besitzt und, wenn er gekocht wird, in großen, flockenartigen Stücken leicht auseinanderfällt. Pazifischer Kabeljau hingegen ist etwas milder und zugleich herzhafter im Geschmack und hat festeres Fleisch, das etwas gröbere Stücke ergibt. Welchen von beiden Kabeljauarten der Verbraucher den Vorzug gibt, hängt ganz von seinem persönlichen Geschmack ab.


Überwachung der Fischbestände

Ob seiner großen Beliebtheit werden die Bestände des Kabeljaus äußerst streng kontrolliert, indem Fischer proaktiv nur die am besten geeigneten Fangmethoden verwenden dürfen.

In Alaska beispielsweise, wo zwei Drittel des Pazifischen Kabeljaus angelandet werden, wird der Bestand dieser Fischart von zwei Fischereibewirtschaftungsplänen kontrolliert - einer für das Gebiet des Beringmeers und den Aleuten-Inseln und ein anderer für den Golf von Alaska.

Diese Pläne kontrollieren die Fischerei mittels Genehmigungen und Zugangsbeschränkungen, Fangquoten, Einschränkungen beim Fanggerät, Gewässersperrungen, bestimmte Fangperioden, Beifanggrenzen und andere Maßnahmen.


Fischereikontrolle in der nordöstlichen Arktis

Fischereikontrolle in der nordöstlichen Arktis
Die schon seit vielen Jahren bestehende, gemeinsame Russisch-Norwegische Fischereikommission (Joint Norwegian-Russian Fisheries Commission) koordiniert ein ähnlich dynamisches Management der Fänge in der nordöstlichen Arktis.
In diesem Gebiet sind die weltweit größten Bestände an Atlantischem Kabeljau anzutreffen, was zu einem Gutteil auf den besonders nährstoffhaltigen Meeresboden der Barentsee zurückzuführen ist. Hier werden die Fangquoten in Übereinstimmung mit den wissenschaftlichen Fangempfehlungen festgesetzt, die alljährlich vom Internationalen Rat für Meeresforschung (International Council for the Exploration of the Sea, ICES) veröffentlicht werden.

Die Kabeljaufischerei in der nordöstlichen Arktis wird ganzjährig betrieben, besonders intensiv jedoch in der ersten Jahreshälfte. Die Hauptsaison für Kabeljaufischerei in Alaska liegt dagegen im Herbst und im Winter.

Es sollte auch erwähnt werden, dass diese und andere wichtige Kabeljaufischereigebiete ein Zertifikat gemäß den Nachhaltigkeitsstandards des Marine Stewardship Council (MSC) besitzen und augenblicklich vier weitere Fischereigebiete begutachtet werden.


Zukunftsperspektiven für den Kabeljaufang

Die gesamte Fangmenge Atlantischen Kabeljaus wird 2014 voraussichtlich etwas ansteigen und dann bei 1.356 Millionen Tonnen liegen, gegenüber 1.349 Millionen Tonnen im Vorjahr. Diese Branchenprognose berücksichtigt sowohl die erhöhte Fangquote Islands als auch die leicht herabgesetzte Fangquote für Norwegen und Russland. Unterdessen wird prognostiziert, dass die gesamte Fangmenge Pazifischen Kabeljaus gleichbleibend bei etwa 462.000 Tonnen liegen wird.

Mit der Aussicht auf derart reiche Vorräte und Lieferungen, dürfte auch 2014 wieder ein großartiges Jahr für alle Liebhaber von Kabeljau werden.



 

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